1.) Schotter einstreuen
Die Auswahl an Schotterarten für die Modellbahn ist riesengroß und kann je nach Anlagenthema, Epoche und Geschmack ausgewählt werden.
Er wird im Verhältnis ca. 1 Teil Tapetenkleister (natürlich das noch trockene Pulver!) und 2 Teile Schotter vermischt und in eine kleine Spülmittelflasche gefüllt. Mit der Flasche läßt sich das trockene Gemisch bequem streuen.
2.) Vorleimen der Böschung
Damit unser trockenes Schottergemisch nicht von den schrägen Trassenböschungen abgleitet, wird, noch vor dem Streuen, die Böschung mit verdünntem Weißleim eingestrichen.
3. Verteilen des Schotters
Mit einem feinen Aquarellpinsel wird der Schotter sorgfältig verteilt. Weder auf den Schwellen noch auf den Schienen darf ein Körnchen liegenbleiben. Da unser Gemisch noch trocken ist, gelingt diese Arbeit mühelos.
4.) Befestigen
Durch Stupfen mit einem Weinkorken (solange es sie noch gibt und sie nicht durch igitt-Plastikpfropfen oder noch schlimmer: Kronkorken oder Schraubverschlüsse ersetzt werden...) lassen sich beim Streuen entstandene Unebenheiten ausgleichen.
5.) Einsprühen
Eine Sprühflasche, der Freundin aus dem Kosmetikschrank entwendet, wird mit Wasser gefüllt. Um die Kriechfähigkeit des Wassers zu verbessern, habe ich einige Tropfen Spülmittel beigemengt. Nun werden die frisch geschotterten Gleise eingesprüht. Der Tapetenkleister im Schottergemisch quillt auf und bindet in wenigen Stunden ab. Wir können bereits die nächste Probafahrt beginnen! Wenn ich vergessen habe, das trockene Schotter-Kleistergemisch öfters in der Schüttflasche durchzuschütteln, kann es zu unregelmäßigen Durchmischungen kommen und der Schotter haftet an einigen Stellen nicht. Diese werden einfach mit Weißleim ausgetupft und neu bestreut. Ich hatte bei meiner H0-Anlage alle gängigen Schottermethoden ausprobiert. Diese Methode bringt das schönste Ergebnis und ist ultraeinfach!